Sanierungsarbeiten St. Peter 2016

Die Wartungsarbeiten an Grabdenkmälern 2016 bereits abgeschlossen

von OStD a.D. Theodor Seethaler, Vorsitzender der Stiftung St. Peter

 

Der Zahn der Zeit nagt an den 1300 Grabdenkmälern des historischen Friedhofs St. Peter, auch manch mutwillige Beschädigung verursacht erheblichen Aufwand. Ziel der jährlichen Maßnahme ist nicht die Wiederherstellung verfallener Grabsteine, wenn sie sich aus alten Dokumenten auch rekonstruieren ließen, sondern den gegenwärtigen Zustand durch laufende Wartung und Konservierung zu erhalten. Dazu sind ausgewiesene Spezialisten notwendig, die über die notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen verfügen, um den hohen Ansprüchen zu genügen. Die fachliche Betreuung von der Auswahl der Objekte, über die Art der Erhaltungsmaßnahme, die Durchführung, Abnahme bis zur Dokumentation liegt in der bewährten Hand der Kunsthistorikerin Isolde Schmidt M.A., die seit 25 Jahren mit Hingabe für St. Peter arbeitet und beste Kennerin des weithin geschätzten Friedhofareals ist. Auch in 2016 betreut sie die Maßnahmen im Auftrag der privaten Stiftung St. Peter des Oberstudiendirektors Theodor Seethaler.

Bilder links und rechts: An der Nordwand der Basilika arbeitet Restaurator Jeschar an der Konservierung der Epitaphe für Franziskus Stöger, sowie für Simon Höller und Rosina Miedam

   

Was ist in 2016 geschehen? 

20 Schmiede- und Gusseisenkreuze sind nach gründlicher Reinigung, Konservierungs- und Ausbesserungsarbeiten durch den Kunstschmiedebetrieb Islinger aus Eichhofen, sowie umfangreiche Steinmetzarbeiten an 10 Epitaphien durch den Steinrestaurator Jeschar aus Fürth erfolgt. Am aufwändigsten war die Wiederherstellung der obeliskartigen Stele am Kirchweg vor dem Mesnerhaus, die umgeworfen und stark geschädigt war. Das Grabdenkmal ist ein wichtiges Zeitdokument um 1820, das nach der radikalen Zeit der Aufklärung erstmals wieder christliche Symbolik aufweist. Die Wiederherstellung durch Restaurator Jeschar ist eine Meisterleistung, wie auch die die Arbeiten am Kreuz.

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild oben: Das umgeworfene, geschädigte Grabdenkmal 2015
Bild rechts: Die wiederhergestellte Stele 2016