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Ehrensache, hier dabei zu sein

09. September 2019  - Quelle: Straubinger Tagblatt

27. Altstadtfest trotzte anhaltendem Regen mit Familien- und Kinderprogramm

Zum 27. Mal haben die Altstadtfreunde eingeladen, neben St. Peter und dem Turmairgymnasium mit ihnen ein Wochenende lang zu feiern. Das Wetter war zwar leider diesmal nicht auf der Seite der Altstadtfreunde, die sich davon aber nicht die gute Laune
verderben ließen. Vereinsvorsitzende Eva Siedersbeck freute sich wie Schirmherrin Hannelore Christ, mit der engagierten Truppe aus 60 bis 70 Vereinsmitgliedern das Altstadtfest wieder als Fest für die ganze Familie stemmen zu können. Am Sonntagabend hat Eva Siedersbeck
noch keine Zahlen vorliegen. Allerdings schätzt sie, dass man trotz des „a bisserl schlechten
Wetters“ wieder einen guten Schnitt gemacht hat, um davon viele soziale oder kulturelle Aktionen oder Vereine unterstützen zu können.
Möglich ist das alles immer wieder, weil viele Hände mit anpacken, beim Auf- und Abbau, beim Bedienen, beim Ausschank, beim Losstand, beim Quiz, beim Kuchenbacken, beim... die Liste ist groß und lang.

Phantasie, Führungen, Rätsel und 1000 Gewinne
Festzelt- und Biergartenbetrieb wurden wieder ergänzt vom Kaffee-Zelt. Das Spielmobil lockte mit der Schule der Phantasie, dem Kinderkarussell oder Glitzerschminken die jungen Besucher. Führungen in St. Peter oder eine Besichtigung der Schutzengelkirche luden ein. Das Rätsel der Altstadtfreunde hatte es in sich, die Fragen von Prof. Moosbauer konnte man aber knacken,
um mit dem Lösungswort zu erfahren, wer früher schon in der Altstadt wohnte. „Die, wo der Obelix immer sagt, die spinnen“, war ein Tipp für junge Rästelknacker. Die Riesentombola bot 1000 Gewinne und einen Jack-Pot. Die große Besonderheit war dieses Jahr der Besuch
des Römerschiffs Victoria, das zu Rundfahrten auf der Donau einlud (siehe eigenen Bericht).
Mit dem Bieranstich am Freitagabend im Festzelt Schmidt wurde das Altstadtfest von  Schirmherrin CSU-Stadträtin Hannelore Christ eröffnet. Der Abend war gut besucht, erklärte Eva Siedersbeck. Am Samstag, „nach dem Regen“, nutzten ebenfalls viele die Gelegenheit.
Sonntag ging mittags Geschäft, danach vertrieb der Regen leider nach und nach Fieranten oder beendete das Kinderprogramm. „Unterm Strich sind wir aber zufrieden“, betont die Vorsitzende. Die Besucher hätten wieder gemütlich in familiärer Atmosphäre essen, trinken und ratschen können, Kinder seien liebevoll betreut worden. Besondere Schmankerl waren neben  Grillspezialitäten wieder die Steckerlfische vom Donaufischer Mayer.
 
Blaulicht-Straße, Kreisel und Bierdeckel
Mit ihrem Wein-Zelt, in dem man sich auch das Buttern erklären lassen und dann ein Butter- oder Schmalzbrot genießen konnte, waren die Trachtler von „Immergrün“ bewährt und zahlreich mit von der Partie. Auf der Blaulicht-Straße zeigten Malteser, Rotes Kreuz, THW und die Freiwillige Feuerwehr Fahrzeuge und Ausrüstung und standen zum Fachsimpeln gerne zur Verfügung.
Das Altstadtfest hat treue Fans, bei Besuchern und Fieranten gehört es zum Sommerabschluss einfach dazu. Thomas Jäschke ist mit seiner Frau Evi seit Jahren mit „Kunsthandwerk aus Holz und Filz“ dabei. Ehrensache, er ist in der Altstadt aufgewachsen. Damit Kinder, aber auch die Väter was zum Schauen haben, hatte er seine Drechselmaschine dabei. „Kreisel gegen Spende“
für die Bettina Bräu Stiftung heißt die Aktion, bei der viele Späne fliegen, Kreisel sich erst als Rohling in der Maschine und später am Teller drehen und krebskranke Kinder unterstützen.
Claudia John betont ebenfalls, dem Flair des Altstadtfestes treu zu bleiben. Vor drei Jahren hatte sie hier ihren ersten Verkaufsstand mit individuellen Holzbierdeckeln. Weitere Schmuckstände und auch ein Flohmarkt luden ein, über den kleinen aber feinen Festplatz zu schlendern. -su-