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Romantik pur in St. Peter

10. Dezember 2018  - Quelle: Straubinger Tagblatt

Fünfter Weihnachtsmarkt der Altstadtfreunde: Besucher trotzten dem schlechten Wetter

Selbstgemachte Marmelade, handgefertigter Schmuck, Feuerzangenbowle über dem Lagerfeuer – beim romantischen Weihnachtsmarkt der Altstadtfreunde am und um den Friedhof St. Peter vergangenes Wochenende kam jeder Besucher auf seine Kosten. Einzig das Wetter spielte nicht mit.

Schon bei den ersten Schritten über den Friedhof fällt auf: Da steckt viel Liebe dahinter. Der Weg zur Kirche und zu den Ständen des Kunsthandwerkermarkts ist mit Kerzen und Laternen erleuchtet. Immer wieder werden sie vom Wind ausgeblasen. Vereinsmitglieder gehen regelmäßig mit dem Feuerzeug herum, um sie wieder anzuzünden. Durch die Pavillons auf dem Friedhof bläst der Wind. „Wir haben alles gut gesichert und hoffen, dass er stehen bleibt“, sagt Katharina Brehm. Sie teilt sich den Stand mit ihrer Mutter. Zusammen verkaufen die beiden allerhand Selbstgemachtes: Christbaumanhänger, Filzfiguren, Mützen, Taschen und vieles mehr.


Vorbereitungen laufen seit Dezember 2017
„Mit den Vorbereitungen für den Markt habe ich schon angefangen, als der letzte vorbei war“, erzählt Katharina Brehm. Doch für den guten Zweck mache sie das gerne. Ihre Eltern sind schon lange Mitglied bei den Altstadtfreunden. Anfangs habe sie nur ihrer Mama geholfen. Heuer ist sie zum zweiten Mal mit ihrem eigenen Stand in St. Peter. „Der Platz hier ist etwas Besonderes“, betont Oberbürgermeister Markus Pannermayr. Gerade in diesem Jahr, in dem 800 Jahre Neustadt gefeiert wurde, dürfe man die Altstadt nicht vergessen. Denn: Hier sei der Ursprung Straubings. „Alles hier ist mit Liebe gemacht“, weiß Pannermayr. Dennoch könnte das Wetter etwas besser sein. „Das Wetter spielt bei uns keine Rolle“, sagt Eva Siedersbeck, Vorsitzende der Altstadtfreunde. „Weder heute noch beim Altstadtfest.“ Trotz des schlechten Wetters ist sie zufrieden. „Am Samstagabend war der Markt gut besucht. Die Schmankerl sind fast alle ausverkauft“, erzählt sie am Sonntagnachmittag. „Natürlich sind nicht so viele Leute gekommen wie vor zwei oder vor vier Jahren. Doch viele Leute halten uns die Treue und trotzdem dem schlechten Wetter.“

„Nur einen Pavillon verrückt“
Der Wind habe zum Glück keine größeren Schäden angerichtet. „Ein Pavillon im Friedhof wurde durch den Wind ein wenig verrückt. Alle anderen blieben an Ort und Stelle“, sagt Eva Siedersbeck. Die Buden vor dem Friedhof seien zum Glück wind- und wetterfest. Die Einnahmen aus dem Weihnachtsmarkt spenden die Altstadtfreunde für soziale und karitative Zwecke. „Wofür genau, das wissen wir noch nicht“, sagt Eva Siedersbeck. „Wir sind darauf angewiesen, dass die Leute auf uns zukommen.“